Statt Privateigentümer*innen eines Hauses zu werden, verwalten wir unser Haus (ähnlich einer Genossenschaft) gemeinschaftlich und leisten so einen Beitrag zu bezahlbaren Wohnraum. Dafür haben wir den Hausverein Solidarischer Horst e.V. ins Leben gerufen und im nächsten Schritt die  MattZwoEins GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) gegründet. Die Geschäftsführerinnen der MattZwoEins GmbH haben dann am 28.4.2016 den Kaufvertrag unterschrieben. Seit dem 1.7.2016 gehört das Haus in der Mattfeldstraße der MattZwoEins GmbH. Im Hausverein sind alle Bewohner*innen Mitglieder*innen. Der Vorbereitungsprozess um das Haus zu erwerben hat circa 6 Monate gedauert und begann im Januar 2016.

Solidarischer Horst

unser Verein

Unser Wohnprojekt ist Teil des  Mietshäuser Syndikat (MHS) und orientiert sich an dessen Konzept. Seit Beginn der Vorbereitungszeit Anfang Janaur 2016 standen wir in engem Kontakt zu regionalen Berater*innen aus dem Partnerwohnprojekt Stadtteilleben in Linden Nord. Auf der Mitgliederversammlung des MHS im Juni 2016 stellten wir uns dann offiziell vor und wurden mit überwiegend voller Zustimmung in den Wohnprojektverbund aufgenommen. Das MHS ist ein kooperativer und nicht-kommerziell organisierter Dachverband zum gemeinschaftlichen Erwerb von Häusern. Es umfasst über 100 verschiedene Wohnprojekte in ganz Deutschland. Das Konzept sieht dabei vor, dass die erworbenen Häuser Eigentum einer GmbH (in unserem Falle der MattZwoEins GmbH) werden, wobei jeweils der Hausverein und das MHS Gesellschafter sind.

Mattzwoeins_logo

unsere GmbH

Das MHS erhält zu ausgewählten Fragen, wie beispielsweise dem Verkauf des Objekts, ein Mitspracherecht. Dadurch wird verhindert, dass das Haus wieder in Privatbesitz übergeht. Die Häuser werden also langfristig dem Immobilienmarkt entzogen und von den selbstorganisierten Initiativen als Gemeineigentum verwaltet.

Schema MHS black

Das Mietshäuser Syndikat unterstützt und berät die Projekte nicht nur bei finanziellen und rechtlichen Fragen, sondern fördert auch den Solidartransfer zwischen finanzstarken und -schwächeren Projekten.